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Die Metadaten einer Webseite waren über viele Jahre einige der wohl wichtigsten Aspekte, wenn es um die Optimierung für Suchmaschinen und die allgemeine Präsentation im Internet ging. Somit haben sie eine ganze Weile darüber bestimmt, welche Seiten im Internet in den Suchergebnissen ganz oben zu finden waren. In den letzten Jahren hat sich die Bedeutung der Meta-Daten allerdings verändert und heute sind sie kein wesentlicher Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung mehr. Das bedeutet aber nicht, dass die Metadaten keine wesentliche Rolle mehr bei der Erstellung einer Webseite spielen. Während sie für den Algorithmus weniger wichtig geworden sind, können sie besonders in Hinblick auf die Click-Rate immer noch entscheidend für den Erfolg einer Webseite sein.

Was genau sind Meta-Daten?

Unter Meta-Daten versteht man in der Regel eine Vielzahl von Informationen, die von einer Seite im Internet geliefert werden, aber für den einfachen Besucher nicht offensichtlich sind. Einige Bestandteile werden nur von Bots und Crawlern ausgelesen, während andere Teile vor allem für die Ansicht im Browser interessant sind. In der Regel werden die Metadaten von den Suchmaschinen für eine bessere Ansicht in den Ergebnislisten verarbeitet, was ein Grund dafür ist, dass sie über viele Jahre eine bedeutende Rolle in der Suchmaschinenoptimierung eingenommen haben. Inzwischen geht es dabei aber nicht mehr alleine um die Darstellung von Informationen, sondern auch um ein besseres Ergebnis für die Webseitenbetreiber.
Die Metadaten sind bis heute dafür verantwortlich, den Crawlern der Suchmaschinen wichtige Informationen über die Webseite zu liefern. Das beginnt mit dem Titel – also dem genauen Link, der aus den Suchergebnissen auf die Seite führt – und geht weiter mit der Beschreibung, die als kurzer Text unter dem Titel angezeigt wird. Klassischerweise waren in den Meta-Beschreibungen auch stets die Keywords angegeben. Das ist bis heute keine schlechte Idee, hat aber, anders als noch vor einigen Jahren, keinen direkten Einfluss mehr auf die Ergebnisse in den Suchmaschinen. Stattdessen sind Feinheiten wie der Hreflang-Tag dazugekommen, die beispielsweise einen Hinweis darauf geben, dass die Seite auch noch in einer anderen Sprache zur Verfügung steht.

Typische Beispiele für gängige Metadaten

Im weitesten Sinne gibt es heute noch zwei Meta-Tags, die für die Betreiber von Webseiten und die Suchmaschinenoptimierer von Bedeutung sind. Auf der einen Seite ist der Title-Tag, auf der anderen Seite der Description-Tag. Beide haben einen direkten Einfluss auf die Präsentation in den Ergebnislisten der Suchmaschinen und somit auf die mögliche Klickrate, die erzeugt werden kann. Der Title-Tag sieht etwa so aus:

 

title Titel der Webseite /title

 

Die entsprechende Angabe muss im Head-Bereich der Seite angegeben werden und dient dann im Browser und bei Google und anderen Suchmaschinen als der allgemeine Titel der Webseite. Im besten Fall hat eine Webseite einen kurzen Standardtitel und entsprechende Unterseiten werden automatisch mit dem passenden Keyword versehen. So könnte es dann aussehen:

 

title Meineseite.de – Kunstbedarf /title

 

Aus einer ähnlichen Richtung kommt der Meta-Tag für die Description einer Webseite, wobei diese schon aufgrund der möglichen Länge ein bisschen komplexer ist. In früheren Zeiten wurde vor allem hier versucht, eine möglichst hohe Zahl an Keywords unterzubringen. Das kann zwar heute auch noch Sinn machen, vor allem sollte eine Description aber den menschlichen Besuchern einen klaren Einblick darin bringen, was sie bei einem Klick auf die Seite erwarten können. Auch dieser Tag wird im Head-Bereich der eigenen Seite abgelegt und sieht dann so aus:

 

meta name=“description“ content=“TEXT“

 

Im “Content” Bereich wird nun angegeben, was genau auf der Seite gefunden werden kann. Wenn wir bei dem Beispiel mit dem Kunstbedarf bleiben, würde es beispielsweise in diese Richtung gehen:

 

meta name=“description“ content=”Unsere umfassende Sammlung aus dem Bereich Kunstbedarf, Kunstzubehör und mehr”

 

Auf diese Weise sind gleich zwei wichtige Bereiche abgedeckt, die bei der Anzeige in den Suchmaschinen eine wichtige Rolle spielen können. Es sind gleichzeitig die beiden Meta-Tags, die heute noch die größte Bedeutung in der tatsächlichen Suchmaschinenoptimierung haben. Allerdings stehen noch weitere Meta-Angaben zur Verfügung, die man nach eigenem Wunsch nutzen könnte:

  • Meta Tag Author: Mit diesem Tag kann beispielsweise bei Blogs genau angegeben werden, wer der entsprechende Autor hinter den Inhalten ist. Auch das kann beispielsweise bei Google News eine Rolle spielen.
  • Hreflang: Der Hreflang-Tag ist eine Möglichkeit, wie Google darauf hingewiesen werden kann, dass die Webseite auch noch in anderen Sprachen zur Verfügung steht.
  • Keywords: Der Meta-Tag für Keywords war früher einer der wichtigsten Bereiche und kann mit thematisch passenden Schlüsselworten gefüttert werden. Der tatsächliche Effekt auf die Optimierung ist heute aber umstritten.

Generell beschäftigen sich die Betreiber von Webseiten und die Optimierer für die Suchmaschinen heute vorrangig mit dem Title-Tag und dem Description-Tag, um einen möglichst positiven Effekt in den Suchmaschinen zu erzeugen.

Wichtige Tipps für die Optimierung bei Title und Description

Generell haben sich die Experten in den letzten Jahren viele Gedanken darüber gemacht, wie Webseiten den Title und den Description Tag optimal nutzen können, um das Interesse der möglichen Besucher in den SERPs, also in den Suchergebnissen, zu erregen. In verschiedenen Studien hat sich nämlich herausgestellt, das schlecht optimierte Beschreibungen oder Titel einer der größten Fehler von Webseiten sind und einen direkten Einfluss auf mangelnden Traffic haben können.
Daraus haben sich die folgenden Tipps ergeben, wenn man beispielsweise mehr Effekt mit den eigenen Title-Tags erreichen möchte:

  • Zwischen 60 und maximal 70 Zeichen sollten verwendet werden. Wer für mobile Ansicht optimiert, sollte sich eher an 50 Zeichen orientieren.
  • Alles in allem sollte maximal ein Keyword – am besten das eigene Haupt-Keyword – im Titel verwendet werden.
  • Kurze und prägnante Überschriften mit klaren Hinweisen auf den Inhalt sind gefordert.

Auch hier setzt vor allem wieder die Aufmerksamkeitsökonomie der meisten Besucher ein. Ist der Titel nicht klar und aussagekräftig und muss erst darüber gerätselt werden, wird ein potentieller Besucher in der Suchmaschine einfach weiterscrollen. Ähnlich sieht es bei den Tipps für die Description aus:

  • Maximal sollte man sich auf 156 Zeichen in der Description beschränken, damit diese vollständig angezeigt wird.
  • Keywords sind okay, sollten aber organisch eingebaut und direkt am Anfang zu finden sein.
  • Call-to-Actions sind möglich, sollten aber in jedem Fall zu einer Unterseite führen, die dazu passt.

Der größte Fehler, der bei den Beschreibungen gemacht wird, ist ein falsches Versprechen. Wenn die Benutzer bei einem Klick auf die Seite nicht die Inhalte finden, die versprochen werden, werden sie die Seite wieder verlassen. Google bemerkt das über die User Signals und wird es entsprechend negativ vermerken.

Sinn und Unsinn der Metadaten – braucht es sie heute noch?

Auch wenn die Metadaten im großen Spiel der Suchmaschinenoptimierung längst nicht mehr so wichtig wie früher sind, sind sie bis heute ein wichtiges Werkzeug um den Traffic aus den Suchergebnisseiten auf die eigene Homepage zu locken. Vorrangig spielen dabei der Title-Tag und die Description eine Rolle, die entsprechend optimiert werden sollten. Wenn man sich auf diese Bereiche konzentriert und anhand der eigenen Daten regelmäßige Verbesserungen vornimmt, kann man mit den Metadaten immer noch positive Ergebnisse erzielen. Der Aufwand ist gering – es kann sich also lohnen.