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“Auslaufmodell Mensch? Mythos und Realität der KI”.

Am 16.04.2024 fand um 19 Uhr im Rahmen der KI/AI-Reihe der Gesellschaft für Arbeitsmethodik e.V. eine engagierte ZOOM-Veranstaltung mit dem Autor Walter R. Kaiser statt.

Zahlreiche begeisterte Teilnehmer/innen wollten sich mit der Entwicklung und den Grundprinzipien der künstlichen Intelligenz (KI) auseinandersetzen.Walter R. Kaiser, Dipl.-Ing./Dipl.-WiWalter-R-Kaiserrtschaft-ING., ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet, erläuterte die wichtigsten Aspekte des Themas in einer klaren und verständlichen Sprache, die bei allen Teilnehmern gut ankam.

Auslaufmodell…Unterschiede zwischen menschlichem lernen, Intelligenz und maschineller Lernprozesse

Zu Beginn ging er auf die wachsende Bedeutung von ChatGPT ein und erläuterte die Unterschiede zwischen menschlicher Intelligenz und maschinellen Lernprozessen, wobei er betonte, dass KI trotz bemerkenswerter Fortschritte nicht mit menschlichen kognitiven Fähigkeiten gleichgesetzt werden kann. Kaiser verwies auf den angesehenen KI-Forscher Yann LeCun: “Uns fehlen grundlegende Prinzipien, weil Tiere und Menschen eine Form des Lernens anwenden, die wir bisher nicht nachbilden konnten” (F.A.Z., 6. November 2018). Dann ging er näher auf die Unterschiede zwischen den Paradigmen des Lernens von Tieren und Menschen und des maschinellen Lernens ein und hob die Fähigkeit biologischer Lebewesen hervor, abstraktes Wissen aus minimalen Beispielen zu verstehen, während algorithmische Systeme umfangreiche strukturierte Datensätze benötigen, die überwiegend auf bestimmte Aufgaben zugeschnitten sind.

Potentielle Anwendungen

Die unzähligen potenziellen Anwendungen von KI wurden erörtert, einschließlich ihrer derzeitigen Nutzung in verschiedenen Bereichen wie Hilfstechnologien, autonomen Fahrzeugen, medizinischen Diagnoseinstrumenten und warnenden Mahnungen, die jede Vorstellung von unabhängigem Bewusstsein oder echter Empfindsamkeit in diesen Systemen zerstreuen und ihren Status als mächtige, vom Menschen selbst geformte und gesteuerte Instrumente bekräftigen.

Die ethischen Dilemmata, die mit der zunehmenden Integration einhergehen, wurden gebührend beachtet und der verantwortungsvolle Einsatz unterstrichen, während gleichzeitig davor gewarnt wurde, die Maschinen zu vermenschlichen, da sie keine Emotionen und kein moralisches Bewusstsein haben, sondern nur durch vordefinierte Regeln und Datenmuster gesteuert werden.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten während der Veranstaltung reichlich Gelegenheit, sich umfassend über die neuesten Durchbrüche in Bezug auf die gesellschaftlichen Auswirkungen von KI auszutauschen. Dies führte zu lebhaften Diskussionen, die das große Interesse widerspiegelten und gleichzeitig differenzierte Perspektiven zu den technologischen Fortschritten und den damit verbundenen ethischen Überlegungen aufzeigten. “Auslaufmodell Mensch? Mythos und Realität” hat das Verständnis für die Potenziale und Grenzen der sich entwickelnden Technologie-Landschaft erhöht und die Aussichten auf eine symbiotische Beziehung unterstrichen, die von einem aktiven ethischen Bewusstsein abhängt, das die angeborenen Unterschiede zwischen organischen und synthetischen Intelligenzen berücksichtigt.

Wir danken Walter R. Kaiser für seine tiefgreifenden Einsichten und seine engagierte Teilnahme an der Diskussion wichtiger Fragen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz und betonen, dass er eine wichtige Rolle bei der Wahrnehmung der zukünftigen Verantwortung gegenüber den Möglichkeiten und Grenzen des faszinierenden Bereichs der Technologie spielt.

Diese Veranstaltung wurde von Dr. Dr. Brigitte E. S. Jansen, 1. Bundesvorsitzende der Gesellschaft für Arbeitsmethodik e.V. moderiert