Ein Beitrag zur Demokratisierung von Entscheidungen in Teams?
Referent: Herbert Raeithel,
Unternehmer, 1a Online Marketing
Bei Entscheidungen in Gremien und Teams existieren immer wieder Situationen, in denen die althergebrachte Mehrheitsentscheidung an ihre Grenzen stößt: Gleiche Stimmenzahl erzeugt eine Pattsituation, knappe Mehrheitsentscheidungen zum Teil mehr als die Hälfte Unzufriedene. Die nicht berücksichtigten Wünsche können bei den Betroffenen zu geringerem Engagement oder im schlimmsten Fall zu destruktiven Verhalten führen.
Kann das Systemische Konsensieren hierbei helfen, mehr Zustimmung zu Entscheidungen zu generieren?
Das SK-Prinzip lautet: „Die Gruppe entwickelt möglichst viele Vorschläge und wählt dann jenen aus, der dem Konsens und damit dem Interessenausgleich am nächsten kommt.“ Das ist jener Vorschlag, der in der gesamten Gruppe die geringste Ablehnung und daher auch das geringste Konfliktpotenzial erzeugt. In Unternehmen kann das Management durch Kooperative Entscheidungsvorbereitung nach dem SK-Prinzip eine Unternehmensstrategie sein oder auch Beweis souveräner Führungskompetenz. In Gremien und Teams können neue Lösungen gefunden und Konflikte reduziert werden. Dabei werden bei wichtigen Entscheidungen die Kreativität und Erfahrung der Teammitglieder nutzbringend eingesetzt. Ein Vorteil der kooperativen Entscheidungsvorbereitung entsteht z.B. durch den Abbau von Interessengegensätzen zwischen Führung und Mitarbeitern. Vorteile für die Teammitglieder liegen u.a. darin, dass konsensierte Entscheidungen erfahrungsgemäß das Gruppenklima fördern. Diskutieren Sie mit uns Ihre Erfahrungen zu Entscheidungsfindungs- und Mitwirkungsprozessen und nehmen Sie an den Übungen zum Systemischen Konsensieren teil.