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Der Fokus der gesamten Suchmaschinenoptimierung liegt hauptsächlich darin, den Traffic auf der eigenen Internetpräsenz zu erhöhen. Jede Art von Sichtbarkeit hat als primäre Aufgabe, neue Besucher auf die Seite zu bringen. Aber was passiert, wenn tatsächlich Besucher den Weg zur Website gefunden haben? Wie lange bleiben sie und führen sie die gewünschte Aktion durch, wie beispielsweise das Ausfüllen eines Kontaktformulars oder das Tätigen eines Einkaufs? Diejenigen Besucher, die nur kurz auf der Seite verweilen und keine Conversion durchführen, werden durch die Bounce Rate erfasst. In den letzten Jahren hat sich die Bounce Rate als eine der wichtigsten Metriken in der Suchmaschinenoptimierung etabliert.

1.1 Was genau bedeutet der Begriff Bounce Rate?

In der deutschen Sprache bezeichnet man die Bounce Rate in der Regel als Absprungrate. Diese gibt den Anteil der Besucher einer Website an, die nach einem Besuch ohne eine bestimmte Aktion auszuführen wieder die Seite verlassen haben. Ein klassisches Beispiel wäre, dass ein Nutzer über die Suchmaschine auf die Website gelandet ist und einige Zeit dort verbracht hat, ohne jedoch eine Bestellung oder Kontaktanfrage zu tätigen. Stattdessen hat er einfach die Seite wieder verlassen. Für die Website-Betreiber ist das unerfreulich, da zwar Traffic generiert wurde, sich dieser jedoch am Ende nicht gelohnt hat.

1.2 Weshalb hat die Absprungrate eine derart große Relevanz?

Generell zählt die Bounce Rate zu den bedeutendsten “User Signals” und hat somit nicht nur Relevanz für Website-Betreiber und Online-Marketing-Experten, sondern spielt auch eine Rolle in der Suchmaschinenoptimierung. Google setzt mittlerweile unterschiedliche Instrumente und Methoden ein, um festzustellen, ob Suchmaschinenbesucher mit den ihnen präsentierten Inhalten zufrieden sind. Wenn bestimmte Seiten eine besonders hohe Absprungrate aufweisen, kann dies darauf hindeuten, dass die Inhalte nicht den Erwartungen der Besucher entsprechen. Wie stark die Auswirkungen auf das Ranking sind oder ob sie überhaupt direkt spürbar sind, ist bislang nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch gewisse Anhaltspunkte dafür, dass die “User Signals” mittlerweile zu den entscheidenden Ranking-Faktoren gehören.

Es ist nicht nur wichtig für Suchmaschinen, dass die Bounce Rate niedrig ist. Auch die Betreiber von Webseiten sollten es vermeiden, dass Besucher ihre Seite sofort wieder verlassen. Schließlich können sie sonst das Investment in die Traffic-Generierung nicht optimal nutzen. Besonders ärgerlich ist es, wenn Besucher über Google Ads oder andere bezahlte Links auf die Seite kommen und direkt wieder abspringen. Bevor man sich um eine Steigerung der Conversion Rate kümmert, sollte man zunächst versuchen, die Absprungrate niedrig zu halten und Besucher von den Unterseiten zu überzeugen.

1.3 Welche Ursachen führen in der Regel zu einer besonders hohen Absprungrate?

Es ist wichtig, daran zu denken, dass eine hohe Absprungrate immer im Kontext des Inhaltes der Seite betrachtet werden sollte. Bei einem Online-Shop sollte man in der Regel eine niedrige Absprungrate anstreben; bei Seiten, auf denen Nachrichten veröffentlicht werden, wie z. B. bei Blogs, ist es jedoch durchaus üblich, dass die Besucher die Seite nur wegen eines bestimmten Artikels besuchen. Natürlich sollte das Ziel sein, dass so wenig Besucher wie möglich die Seite direkt nach dem Anklicken verlassen. Es gibt verschiedene Erklärungen dafür, warum die Absprungrate besonders hoch sein kann. Hier sind einige der typischen Faktoren, die in den letzten Jahren bei zahlreichen Websites mit hohen Absprungraten festgestellt wurden:

Design: Es hat sich herumgesprochen, dass beim Surfen im Internet die visuelle Gestaltung ebenso wichtig ist wie der Inhalt. Obwohl viele Websites heute relativ einheitlich und konsistent erscheinen, ist dies genau das, was Internetnutzer erwarten. Websites mit übermäßig exzentrischem oder verwirrendem Design kommen in der Regel nicht gut an und können Besucher schnell abschrecken.

Falsche Zielgruppe: Natürlich könnte es sein, dass Sie mit Ihren Versuchen nicht die richtige Wirkung erzielen. Von ungenauen Schlüsselwörtern – die von der falschen Zielgruppe gewählt wurden – bis hin zu einer nicht richtig definierten Zielgruppe gibt es zahlreiche Situationen, die bereits mit Websites passiert sind. Bei einer besonders hohen Absprungrate ist es ratsam zu prüfen, ob Sie tatsächlich das gewünschte Publikum ansprechen und nicht versehentlich in die falsche Richtung geworben haben.

Schwache Inhalte: Letztlich geht es in der Regel um den Inhalt einer Seite, wenn sich die Besucher nicht wie gewünscht mit der Seite beschäftigen. Es ist nicht einfach zu sagen, was genau den idealen Inhalt ausmacht, aber er kann durch Versuche mit Ihren Zielkunden ermittelt werden. Es kann sein, dass nur eine einzige Seite auf der Website nicht den Anforderungen der Besucher entspricht. Wenn Sie eine erhöhte Absprungrate feststellen, sollten Sie auf jeden Fall prüfen, ob der dazugehörige Inhalt wirklich geeignet ist.

Zu viel Werbung / schlechter Ersteindruck: Wenn neue Gäste die Website besuchen, haben sie in der Regel einen guten Eindruck vom Design und davon, wie eine professionelle Website aussehen sollte. Wenn zahlreiche animierte Komponenten, mehrere Werbeanzeigen oder andere Elemente, die nicht zu diesem ersten Eindruck passen, präsentiert werden, kann dies der Grund sein, warum jemand beschließt, die Seite zu verlassen. Aus diesem Grund muss der erste Eindruck, den die Besucher einer Website gewinnen, mit Bedacht gestaltet werden.

In der Tat gibt es viele kleine und große Strategien, die beeinflussen können, ob Nutzer auf der Website bleiben oder zum nächsten Suchergebnis weitergehen. Die Beobachtungen der letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass diese 3 wichtigen Bereiche in der Regel zu einer höheren Absprungrate führen.

1.4 Ein dauerhaftes Absenken der Absprungrate erreichen

Wie in anderen Bereichen auch, können verschiedene Strategien zur Verbesserung der Absprungrate eingesetzt werden. Diese Optimierungen wirken sich oft positiv auf die Nutzersignale aus. Nach Abschluss der Optimierung ist es üblich, einen Anstieg der Konversionsrate und eine längere Verweildauer der Besucher auf der Website zu beobachten. Die Optimierung umfasst in der Regel die folgenden Bereiche und Techniken:

Designüberarbeitung: Das Bedürfnis nach einer bestimmten Art von Design ist in den Köpfen vieler Nutzer tief verwurzelt. Sie haben sich an bestimmte Webseiten-Layouts, Farbkombinationen und eine festgelegte Website-Struktur gewöhnt. Eine Auffrischung des Designs ist eines der wirksamsten Mittel, um die Absprungrate zu senken. Ein unattraktives,
veraltetes Design stellt die Besucher nicht nur vor Herausforderungen, sondern vermittelt auch den Eindruck von Unzuverlässigkeit, was sich nachteilig auf die Absprungrate und die Verweildauer auf der Website auswirken kann.

SEO: Durch Suchmaschinenoptimierung wird das effektivste Instrument zur Steigerung des Website-Traffics bereitgestellt. Jedoch kann es vorkommen, dass trotz Optimierung bestimmte Landing Pages oder Keywords nicht die gewünschte Zielgruppe ansprechen. Dementsprechend ist es wichtig, die Unterseiten mit hoher Absprungrate und jene Besucher zu identifizieren, bei
denen dieser Effekt in Verbindung mit einem bestimmten Keyword am stärksten ist. Durch eine genaue Analyse kann sinnvoll justiert werden, um eine langfristige Verbesserung zu erzielen.

Technik: Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, den technologischen Aspekt nicht zu vernachlässigen. Eine nicht vorhandene mobile Ansicht oder zu langsame Ladezeiten können leicht dazu führen, dass Besucher das Interesse verlieren. Es sollten alle Anstrengungen unternommen werden, um die Nutzererfahrung so mühelos und angenehm wie möglich zu gestalten.

Letztlich sollte das Augenmerk immer auf die bereitgestellten Informationen gerichtet sein. Nicht nur für die Suchmaschinen, sondern vor allem für die Besucher der Website ist der richtige Inhalt entscheidend. Das grundlegende Problem, das in vielen Fällen zu einer hohen Absprungrate führt, ist, dass die erforderlichen Informationen nicht gefunden werden können.

Dies ermöglicht Ihnen, verschiedene Methoden zu erforschen. Ihre Hauptseite sollte in erster Linie für den Schlüsselbegriff optimiert werden, auf den Sie abzielen, aber es gibt bestimmte Einzelseiten, die leicht angepasst werden können, indem Sie mit bestimmten Themen arbeiten. Wer bei Google nach Angelbedarf sucht, sollte nicht auf einer Seite landen, die so aussieht, als würde sie Angeln im Allgemeinen behandeln. Die Seiten müssen nach dem jeweiligen Inhalt gegliedert sein, damit der Betrachter sofort erkennen kann, dass er hier das entsprechende Material findet, das er sucht.

Die Anordnung des Materials sollte verständlich sein. Nutzer, die diese Seite besuchen, sollten nicht lange suchen müssen, um zu verstehen, dass sie hier finden, was sie brauchen. Logische und gut aufgebaute Texte, hilfreiche Grafiken und eine prägnante Zusammenfassung sorgen dafür, dass der Betrachter den Bezug zum Inhalt nicht verliert. Die wichtigsten Daten sollten schnell die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

1.5 Welche Bedeutung hat dieses Thema für die Suchmaschinenoptimierung?

Insgesamt ist die Absprungrate eines von mehreren Elementen, die im Rahmen der User Signals zu berücksichtigen sind und Google viel darüber verraten können, wie zufrieden die Besucher mit den Inhalten sind, die sie finden. User Signals haben sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Ranking-Faktoren entwickelt und geben sowohl Google als auch Website-Betreibern einen guten Überblick über die Zufriedenheit ihrer Kunden. Im Allgemeinen ist dieser Faktor vor allem ein Ergebnis der Suchmaschinenoptimierung und als Teil des Gesamtbildes weniger wichtig.
Trotzdem wird seine Bedeutung von Fachleuten immer noch heftig diskutiert. Man kann nicht mit Sicherheit sagen, wie groß der Einfluss der Absprungrate auf das Ranking ist, da Google seine Geheimnisse darüber streng hütet.

Die Absprungrate kann nicht nur als Reaktion auf Ihren Inhalt interpretiert werden, sondern auch als Hinweis auf den Erfolg Ihrer Bemühungen zur Suchmaschinenoptimierung. Wenn Besucher, die zu bestimmten Schlüsselwörtern oder Unterseiten kommen, eine auffallend hohe Absprungrate haben als Besucher, die anderswo ankommen, könnte dies darauf hindeuten, dass in diesem Bereich keine besseren Taktiken eingesetzt wurden. Ob es ein Missverhältnis zwischen der Zielgruppe und dem, was die Landing Page liefert, gibt, müssen Sie selbst herausfinden. Auf diese Weise können Sie Ihre Suchmaschinenoptimierung verbessern, indem Sie relevante Daten sammeln und in der Lage sind, etwaige Probleme zu erkennen.

2.0 Die Schlussfolgerung zum Thema “Bounce Rate”

Die Absprungrate ist ein interessanter Indikator für Suchmaschinen und Seitenbetreiber, der etwas über das Verhalten der Besucher und die Qualität der Inhalte verrät. In den letzten Jahren hat die Absprungrate als Teil der User-Signale mehr Aufmerksamkeit erhalten und wird nun häufiger bei der Analyse und Optimierung von Seiten verwendet. Während es sinnvoll sein kann, die Absprungrate zu optimieren, sollte man sich nicht zu sehr auf hohe Absprungraten auf bestimmten Unterseiten konzentrieren. Es gibt viele Seiten im Internet, bei denen es völlig normal ist, dass die Nutzer nach dem Besuch der Seite keine weiteren Aktionen ausführen. Es kann jedoch sinnvoll sein, die Gründe für hohe Absprungraten genauer zu untersuchen.Bounce